Wie lässt sich Reisen mit Nachhaltigkeit vereinbaren? Diese zentrale Frage stand im Mittelpunkt des ersten Nachhaltigkeitstages von Schumann Reisen am 9. November 2024 in Triptis, Thüringen. Als Keynote-Speaker und Moderator des Expertenpanels brachte Prof. Dr. Harald Zeiss seine langjährige Expertise im Bereich nachhaltiger Tourismus ein.
In seinem vielbeachteten Vortrag beleuchtete Prof. Zeiss den komplexen Zwiespalt der Tourismusbranche: „Einerseits trägt insbesondere der Flugverkehr erheblich zu den CO2-Emissionen bei. Andererseits ist der Tourismus ein wichtiger Motor für internationale Verständigung und wirtschaftliche Entwicklung – jeder zehnte Arbeitsplatz weltweit hängt vom Tourismus ab“, erläuterte der Nachhaltigkeitsexperte von der Hochschule Harz.
Im anschließenden Expertenpanel, das Prof. Zeiss moderierte, diskutierten namhafte Referenten verschiedene Aspekte nachhaltigen Reisens:
- Wettermoderatorin Michaela Koschak verdeutlichte die Dringlichkeit des Handelns angesichts zunehmender Wetterextreme
- EU-Parlamentarierin Marion Walsmann stellte die europäischen Klimaziele vor
- Weltumradler Axel Brümmer berichtete von den dramatischen Auswirkungen des Klimawandels im Amazonasgebiet
Die lebhafte Diskussion unter Prof. Zeiss‘ Moderation zeigte: Nachhaltiger Tourismus ist möglich, erfordert aber ein Umdenken. „Das ‚Sonntagsbraten-Prinzip‘ – also seltener, dafür bewusster zu reisen – könnte ein vielversprechender Ansatz sein“, fasste Thomas Schumann die Erkenntnisse des Tages zusammen.
Die gut besuchte Veranstaltung richtete sich an Gäste, regionale Unternehmer und interessierte Bürger. Das Publikum lobte besonders die gelungene Moderation und die verständliche Aufbereitung des komplexen Themas. Aufgrund des großen Erfolgs plant Schumann Reisen bereits die Fortsetzung der Veranstaltungsreihe im kommenden Jahr.